Meet a jew

Anna, von der Organisation Meet a Jew, hat die Reli-Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des WG besucht, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und ihnen Einblicke in ihr Leben als Jüdin in Deutschland zu geben:  Wie regelmäßig sie in die Synagoge gehe? Welches ihr liebstes Fest sei? Ob sie koscher lebe?

Besonders unter die Haut gingen der Gruppe ihre Erzählungen über Anfeindungen, die sie und ihre Freunde in der Öffentlichkeit im Alltag leider immer wieder erleben. Weshalb? Weil sie jüdisch sind, leider nur aus diesem Grund.

Zeugnisübergabe an der Kaufmännischen Berufsschule

Meilenstein für eine berufliche Zukunft gesetzt

48 Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsschule haben den Grundstein für ihre berufliche Laufbahn gelegt. Vom 09.11. bis 12.11.2021 haben Bankkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute, Sozialversicherungsfachangestellte, Kaufleute im Einzelhandel sowie Kaufleute im Groß- und Außenhandel ihre Prüfungen erfolgreich absolviert.

Die Zeugnisübergaben an die Absolventen fanden in diesem Jahr im kleinen Rahmen zusammen mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern in der Mensa statt. Glückwünsche gab es von der Schulleiterin, Karin Wagner im Beisein des Abteilungsleiters der Berufsschule, Robert Zirker an die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klassen – darunter 9 Preise sowie 20 Belobigungen.

Chiara Sontheimer, Sozialversicherungsfachangestellte bei der BARMER war mit einem Schnitt von 1,1 die jahrgangsbeste Absolventin. Sie erhielt den Preis des Fördervereins „Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e. V.“ aus den Händen von Schulleiterin Karin Wagner.

Wir gratulieren allen Absolventen der Berufsschule auf diesem Wege nochmals recht herzlich.

Ausbildernachmittag an der KS GD

An der KS GD wird Erfahrungsaustausch und Kontaktpflege großgeschrieben.

In diesem Zusammenhang haben sich am Donnerstag, 25.11.2021 Ausbilderinnen und Ausbilder verschiedener kaufmännischer Ausbildungsberufe fachbereichsweise zusammengefunden, um gemeinsam die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler optimal zu gestalten.

Arbeitswelt 4.0 und Startup

Veranstaltung des Fördervereins der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd

Der „Verein der Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e. V.“ organisierte mit Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen am 11.11.21 eine Veranstaltung zu Arbeitswelt 4.0 und Startup.

Schulleiterin Karin Wagner begrüßte Gäste, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 des Wirtschaftsgymnasiums, sowie Kolleginnen und Kollegen, in der Mensa des Berufsschulzentrums mit den Worten „Deutschland braucht unternehmerischen Nachwuchs und dafür seid ihr, liebe Schülerinnen und Schüler genau richtig an einer Kaufmännischen Schule.“

Neben Impulsvorträgen stellten Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufe 1 ihre im Rahmen eines voran gegangenen Workshops im Oktober dieses Jahres erstellten Ideen einer Unternehmengsründung in Form spannender und vielfältiger Pitches vor.

Die erste Vorsitzende des Fördervereins und Personalleiterin der Kreissparkasse Ostalb, Frau Carmen Fuchs begrüßte die Gastrednerinnen, Frau Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich vom  Steinbeis- Innovationszentrum der Hochschule Pforzheim und Frau Jessica Passler als Koordinatorin des Innovations- und Gründerzentrums in:it co-working lab Schwäbisch Gmünd.

„Als Personalleiterin beschäftige ich mich täglich mit dem Thema Arbeitswelt 4.0 und ich freue mich auf die heutige Veranstaltung“, so Carmen Fuchs.

Mit engagierten und motivierenden Worten zum Thema Entrepreneurship Education – Vorbereitung auf die Arbeitswelt 4.0, holte Frau Prof. Dr. Burkhardt-Reich die etwa 100 Schüler/innen mit Informationen zu den heutigen Voraussetzungen und aktuellen Transformationen in der modernen und digitalen Arbeitswelt an der genau richtigen Stelle ab. Es komme dabei nicht nur auf Schulnoten an, sondern vor allem auch auf überfachliche Fähigkeiten wie persönliche Kreativität, der Fähigkeit zu komplexen Denkstrukturen, Durchhaltevermögen und dem Vertrauen in die eigenen Kompetenzen.

„Vorbereitung auf die Arbeitswelt 4.0 bedeutet, Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben, die euch zu fähigen Steuerern und Mitgestalter des Transformationsprozesses machen. Dabei Erlerntes kreativ und wertschöpfend zu verarbeiten, wird zur Schlüsselkompetenz“, so ihr Fazit.

Die Startupszene Schwäbisch Gmünd und gesamt Ostwürttemberg hat im Anschluss Frau Jessica Passler vorgestellt. Gerade im in:it co-working lab Schwäbisch Gmünd gibt es spannende Startup Gründungen und Startup Ideen. Vor allem jungen Menschen, die ein Startup gründen wollen, werden hier u.a. Räumlichkeiten und ein weit verzweigtes Netzwerk zu Unternehmen und Hochschulen zur Verfügung gestellt.

Im Anschluss haben Schüler/innen der Jahrgangsstufe 1 insgesamt sechs Unternehmensideen mit ihrem jeweiligen Businessplan in kurzen Pitches dem Publikum vorgestellt. Vom Fridgy, dem selbst reinigenden Kühlschrank, über eine App Medidate zur Reservierung von Arztterminen bis hin zum Unternehmen YouthPass, bei dem soziales Engagement mit Punkten für finanzielle Entlastungen in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens belohnt wird, konnten die Zuhörer/innen nur staunen, welche kreativen Ideen in den voran gegangenen Workshops entstanden sind.

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um Themen wie Vorteile von Startups für ansässige Unternehmen, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei der Startup Gründung und die Wahl des richtigen Studienfaches.

Zum Schluss waren alle zuversichtlich, dass die junge Generation Z das beste Rüstzeug für den Start in eine gute Zukunft besitzt „Arbeit muss Spaß machen, man muss nur offen und neugierig für Veränderungen sein. Manchmal gehöre auch eine Portion Glück, aber vor allem Mut dazu“, so Carmen Fuchs.

Eine gelungene Veranstaltung des Fördervereins der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd!

Start-up BW Young Talents an der KS GD

Vom 18. bis 20. Oktober 2021 ging es in der Jahrgangsstufe 1 des Wirtschaftsgymnasiums Schwäbisch Gmünd um das Thema Geschäftsgründung und Start-up. Dabei wurden von Schülerteams Geschäftsideen entwickelt und im Anschluss als Pitch einer externen Jury als möglichen Investor und Kunden vorgestellt.

Dieses Projekt ist Teil der Kampagne Start-up BW Young Talents vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Ziel ist es, Jugendliche für die Themen Innovation und Gründung zu sensibilisieren. Für die Konzeption und Umsetzung ist das Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung der Hochschule Pforzheim verantwortlich. Von diesem wurde es auch moderiert und durchgeführt.

Im Rahmen dieser Innovation-Workshops beschäftigten sich die Schüler/innen mit den ersten Phasen einer Unternehmensgründung: Kreative Lösungswege zu finden, daraus eine Geschäftsidee abzuleiten, die Konzeption eines Geschäftsmodells zu entwerfen sowie dieses unter Berücksichtigung von Aspekten wie Kundenkreis, Alleinstellungsmerkmal, Vertrieb und Marketing einer Jury zu präsentieren.

Die Jury bestand aus externen Experten wie Robin Pfaffenbauer (Corporate Finance Berater KSK Ostalb), Waldemar Weber (Teamleiter Gewerbekundenberatung KSK Ostalb), Max Hartmann (Projektgründer Loggo-Building und Alumni der HfG), Aileen Häberle (Mitgeschäftsführerin Kaiserberg Trading) und Jessica Passler (Managerin in:it co-working lab Schwäbisch Gmünd).

Insgesamt wurden 13 Geschäftsideen entwickelt und in Pitches vorgestellt.

Die jeweils ersten Plätze der drei Klassen sicherten sich die Schülerteams „Youth Pass“ mit ihrer Idee, bei ehrenamtlichen Tätigkeiten Punkte sammeln und diese für Ermäßigungen z. B. im ÖPNV wieder einzulösen zu können, „MediDate“ mit einer App, bei der Arzttermine direkt vereinbart werden können und „Pit-Stop“ mit der Herstellung eines Rollstuhls, der sowohl als Stadt und Offroad-Rollstuhl mit innovativem Reifenwechsel eingesetzt werden kann. Alle drei Teams können sich nun für einen Platz in der Landesauswahl Start-up BW Young Talents bewerben! Darüber hinaus erhielt das Schülerteam „Re up“ mit ihrer Idee für eine App zur Wiederverwendung aussortierter Produkte im privaten oder gewerblichen Bereich den Nachhaltigkeitspreis der Jury. „Für die Schülerinnen und Schüler eine tolle Erfahrung und der Eine oder die Andere liebäugelt bereits mit der Gründung eines Start-up Unternehmens nach dem Abitur“, so Schulleiterin Karin Wagner.

Firmenbesuch bei LEICHT Küchen

Nach einer langen Durstrecke aufgrund von Corona und viel Fernunterricht war es endlich wieder soweit: Die Klasse 13/2 des Wirtschaftsgymnasiums wurde nach langem Warten wieder ein Firmenbesuch bei LEICHT Küchen ermöglicht.

Bei einer Betriebsführung durch die Fertigung von Werk 1 – Waldstetten, erhielten die Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in die Herstellung von Küchenmöbeln. In den jeweiligen Produktionshallen wurden die einzelnen Fertigungsschritte von Lager, Zuschnitt und Bekantung bis zur Montage samt Verpackung in Zusammenhang mit den einzelnen Maschinen- und Fertigungstechnologien durch Herrn Hariolf Schlosser näher erläutert.

Anschließend wurde der Rundgang durch das Ausstellungsgebäude, die „LEICHT Welt“ durch Schulungsleiter Herrn Simon Baumhauer fortgeführt. Dabei wurden den Schülerinnen und Schülern die Gestaltungskonzepte, Kombinationsmöglichkeiten und Varianten von Küchenmöbeln anhand von Musterküchen und Raumkonzepten verdeutlicht.

Zum Abschluss stellte Herr Thomas Joos als Ausbildungsleiter von LEICHT, die einzelnen Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten vor.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei LEICHT Küchen für die Einblicke und freuen uns, auch in Zukunft wieder von dieser Möglichkeit Gebrauch machen zu können.

„Faust“ an der KS GD

Zwischen „Der Geist, der stets verneint“, „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ und „Heinrich! Mir graut´s vor dir.“

Das TheatermobileSpiele aus Karlsruhe, bestehend aus den Schauspielern Petra Ehrenberg und Tobias Schill, präsentierte die Abilektüre Goethes „Faust“ am Beruflichen Schulzentrum Schwäbisch Gmünd am 04.und 05.10.2021.

Aus zwei Klassenräumen wurden Bühne und Zuschauerraum. Schauspieler verzauberten die Zuschauer in greifbarer Nähe.

Mit Hilfe passender Requisiten und engagiertem Spiel ließen die beiden Schauspielprofis Goethes Figuren lebendig werden. Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen fiesen Mephistopheles, den unersättlichen Wissenschaftler Heinrich Faust, die Tragödie der Margarete, genannt Gretchen und allerlei Spuk und technische Effekte. Welch ein Unterschied zum reinen Lesen eines Theaterstücks!

Besuch des Suppensterns im Himmelsgarten

Im Rahmen der Kennenlerntage der zweijährigen kaufmännischen Berufsfachschule besuchten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Klassenlehrerteams Melanie Saßmannshausen und Barbara Schuster-Gratz sowie Alexander Hahn und Ines Abele den Suppenstern im Himmelsgarten.

Unter der Anleitung von Frau Schnürle-Baier bereiteten die beiden Klassen eine Gemüsesuppe zu. In Teamarbeit wurde das Gemüse gewaschen, geschnitten und gekocht. Das Thema Nachhaltigkeit nahm hierbei einen hohen Stellenwert ein. Die Schülerinnen und Schüler erhielten von Frau Schnürle-Baier nebenbei wichtige Informationen zu diesem Thema. Vor dem gemeinsamen Essen durfte jeder seine Wünsche für die kommende Schulzeit „einrühren“.

Bei diesem gelungenen Tag konnte die Klassengemeinschaft weiter wachsen.

Michelle Miller mit Abi Traumnote 1,0 am Wirtschaftsgymnasium

4 Schülerinnen und Schüler haben am Wirtschaftsgymnasium die allgemeine Hochschulreife, zum Teil mit herausragenden Leistungen erreicht:  davon 31 Schüler/innen im Profil Wirtschaft, 17 Schüler/innen im Profil Finanzmanagement und 16 Schüler/innen im Profil internationale Wirtschaft.

Wie auch im vergangenen Jahr fand auf Grund der Pandemie eine feierliche Zeugnisübergabe klassenweise mit Angehörigen in der Mensa statt. Schulleiterin, Karin Wagner konnte, gemeinsam mit Axel Walther als Abteilungsleiter, Birgit Arbter als Oberstufenberaterin und den Klassenlehrer/innen Vera Schottner, Hannes Lakner und Susanne Stegmaier insgesamt 14 Preise (P) und 15 Belobigungen (B) überreichen.  Mit einer Traumnote von 1,0 ist Michelle Miller Jahrgangbeste! Dafür erhielt sie u.a. den Preis des Fördervereins der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd für Jahrgangsbeste in Höhe von 100 €.

Mit den Schlussworten „Seid weiterhin mutig und neugierig auf das Leben. Mit Engagement und einem gesunden Menschenverstand liegt euch nun die Welt zu Füßen“ verabschiedete Schulleiterin Karin Wagner den Jahrgang 2021.

13/1 Profil Internationale Wirtschaft:

Selin Büyük, Vivienne Celine Glaudel, Chiana Elea Götz (B), Marcel Cédric Graser (P), Evelyn Hackstetter (B), Tobias Hägele (B), Michelle Miller (P), Sophia Nuding (B), Nadine Rogler (P), Elvira Schäfer, Christiane Stickel (B), Svenja Leonie Sybel (B), Jonas Tobler, Lisa Sophie Vester (B), Victoria Wildner (P), Luis Zenker

13/2 Profil Finanzmanagement:

Joshua Barth (B), Philip-Simon Barth, Lubabe Bascivan, Jonas Blankenstein (P), Marius Bläse (B), Robin Roman Ekkerman, Katharina Hartmann, Bastian Maurice Lohrmann (P), Leonie Menrad (P), Lukas Elias Niersberger (B), Lena Obser (P), Madeleine Schwarz, Nils Simeta, Zeynep Afra Ünal, Lukas Werner (P), Noah Wiedenmann (B), Sabrina Wittmann

13/2 Profil Wirtschaft:

Chiara-Marie Behringer, Sila Amina Bozkurt (B), Aleyna Fidan, Mark Filbert, Tatjana Funk, Sirin Jaziri, Seval Karademir, Nicole Kuca, Jimmy Le, Christine Schultes

13/3 Profil Wirtschaft:

Isabel Adam (B), Gioia Cirfeda, Celine Dangelmaier, Weronika Magdalena Gawliczek, Nicola Griesser, Lorena Hackl (P), Hannah Hägele, Katharina Teresa Hartmann (P), Laura Heintschel (P), Stefanie Kirr (B), Simon König, Claudia Kufeld, Harald Kufeld, Saskia Müller (P), Mélina Hayat Nador, Bora Özgün, Alicia Schmid, Pauline Schmidtkonz (B), Marc Seitzer (P), Anna Turba, Selin Wiedmann

Sonderpreise:

Im Fach Wirtschaft im Wert von 200 €, gestiftet von der Firma Leicht Küchen AG: Laura Heintschel und gestiftet von Südwestmetall: Saskia Müller; Scheffel Preis in Deutsch: Michelle Miller; Geschichtspreise, gestiftet vom Gmünder Geschichtsverein e. V.: Saskia Müller, Landeszentrale für politische Bildung: Bastian Lohrmann; Preis in Physik, gestiftet von der physikalischen Gesellschaft: Bastian Lohrmann, Jonas Blankenstein; Vorschlag Studienstiftung des deutschen Volkes: Michelle Miller, Bastian Lohrmann; Vorschlag Online-Stipendium e-fellow.net: Michelle Miller, Bastian Lohrmann, Laura Heintschel, Saskia Müller, Lukas Werner, Nadine Rogler, Marcel Graser, Marc Seitzer, Katharina T. Hartmann, Lorena Hackl.

NS-Verbrechen in der Heimat und ihre Aufarbeitung

Bernd Kreß, Archivpädagoge zu Besuch am Wirtschaftsgymnasium

„Wie arbeiten wir unsere Vergangenheit auf, um ein gemeinsames Europa in Zukunft gestalten zu können?“ – Mit dieser Fragestellung als zentraler Idee beschäftigte sich der Seminarkurs „Heimat“ in seiner letzten Sitzung. Dazu kam Herr Bernd Kreß, der Archivpädagoge aus der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, auf Einladung des verantwortlichen Lehrers Herrn Hannes Lakner zur Durchführung eines Workshops zur Aufarbeitung der Verbrechen in regionalen Konzentrationslagern in den Unterricht.

Bevor die Schüler*innen sich mit den Quellen selbst auseinandersetzen konnten, schlug Herr Kreß eine Brücke vom Wissen der Schüler*innen bzw. ihrer Seminarkursthemen zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen und damit dazu, wie sich ein Heimatgefühl in Deutschland mit dieser Vergangenheit überhaupt entwickeln konnte.

Der ehemalige Polizeibeamte, Geschichtslehrer an einer Kaufmännischen Schule und Archivpädagoge mit seiner umfassenden Expertise vermittelte den Schüler*innen Grundlagen der Arbeit von Archiven und der modernen deutschen Rechtsstaatlichkeit im Vergleich zum Umgang mit Recht und Gesetz in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland.

Im Zentrum des Workshops, der leider coronabedingt nicht am Archiv in Ludwigsburg selbst durchgeführt werden konnte, stand aber die Frage nach juristischer und moralischer Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein im Hinblick auf Täter und Opfer in der NS-Zeit. Die Schüler*innen setzten sich dazu mit den Außenlagern des KZ Natzweiler auseinander und ermittelten anhand der Quellenlage die Schuld exemplarischer Angeklagter, bzw. ihrer Taten in der Zeit des Nationalsozialismus.

Mit Freude und Spaß am Arbeiten bei gleichzeitigem respektvollen Umgang mit den Geschichten der Opfer erlebten die Schüler*innen eine spannende Form des Lernens außerhalb des klassischen Unterrichts und konnten ihre Kompetenzen im Bereich des Textverstehens und der Quellenarbeit vertiefen.

Am Ende standen aufschlussreiche Diskussionen über Perspektiven einer zukünftigen Welt und die Überzeugung der Schüler*innen, dass die Demokratie mit all ihren Schwächen und ihrer Komplexität die einzig echte Option für dauerhaften Frieden darstellt.