am Dienstag, 26.07.22, konnten sich die Schüler der Kaufmännischen Schule in mehreren Workshops mit verschiedensten Inhalten zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Wie kann ich dem Klimawandel begegnen, welche ökologischen Fußabdrücke hinterlasse ich, wie sind Migration und Flucht zu erklären, wie privilegiert bin ich in Bezug auf das Menschrecht für Bildung, wie funktioniert nachhaltiges Eventmanagement, wie sind die Ressourcen auf der Welt verteilt und kann es überhaupt eine gerechte Verteilung geben?
Externe Referenten verschiedener Organisationen wie der Hochschule Aalen, des katholischen Jugendreferats Gmünd, des Weltladens Gmünd, der Young European Professionals und von WUS Grenzenlos – globales Lernen in der Beruflichen Bildung konnten in insgesamt 11 Workshops ihr Wissen weitergeben und mit den Schülern ins Gespräch gehen. „Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sind Themen, denen wir uns in den kommenden Jahren verstärkt widmen möchten und dafür war dieser Projekttag eine gelungene Auftaktveranstaltung“, so Schulleiterin Karin Wagner.
Mit dem Spiel „Actionbound“ galt es, bereits im Vorfeld, an verschiedenen Stationen unterschiedlichste Fragen zu nachhaltigen Themen zu beantworten, bspw. bezüglich der eigenen nachhaltigen Lebensweise oder der unterschiedlichen Dauer der Verrottung von Verpackungsmaterialien – eine Chips Tüte benötigt über 80 Jahre! Der erste Preis bestand, nachhaltig ausgesucht, in einer Solar Powerbank für das Smartphone.
Im Workshop Migration und Flucht standen aus aktuellem Anlass der Krieg in der Ukraine und die Beitrittsverhandlungen verschiedener Länder in die EU im Vordergrund. Zum Workshop Ressourcen meinte Isabel aus dem WG: „Ich war erstaunt, wie viel Energie wir tagtäglich verbrauchen und dies vor allem in Bereichen, die einem gar nicht so bewusst sind“ und Ugur aus der Berufsfachschule ergänzt: „Allein durch das Essen von weniger Fleisch und dafür von mehr Obst und Gemüse kann jeder einen Beitrag leisten“. Auch ein Abiball kann nachhaltig geplant werden: „Man kann dabei viel machen, angefangen von der Mengenplanung und dem Angebot regionaler Produkte im Catering bis hin zur Mobilität bezüglich der Anreise.“ So Prof. Dr. Ulrich Holzbaur als Workshop Leiter von der Hochschule Aalen. Und erstaunte Augen gab es beim Thema Zugang zu unseren weltweiten Wasserressourcen. „Stellt euch diese in diesem 10 Liter Wassereimer vor, davon entspricht nur eine Kaffeetasse voll dem vorhandenen Süßwasser und lediglich ein Teelöffel davon kann die gesamte Menschheit nutzen, der Rest ist gebunden und kaum zugänglich“, erklärt Patrick Glaser vom kath. Jugendreferat Gmünd.
Kulinarisch abgerundet in den Pausen wurde dieser Tag durch Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern, durchgeführt von der SMV. Und auch Fair Trade Produkte des Weltladens aus Gmünd konnten erworben werden.