Klimakonferenz an der KSGD
An der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd haben sich 85 Schülerinnen und Schüler aller Eingangsklassen im Wirtschaftsgymnasium bei einem Planspiel Klimakonferenz der Multivision e.V. Hamburg über sechs Unterrichtsstunden hinweg Gedanken gemacht, welche Maßnahmen nötig wären, damit das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung nicht überschritten wird.
Dazu wurden sie in sechs Länder eingeteilt: USA, China, EU, weitere Industrienationen, Indien und Entwicklungsländer. Innerhalb ihres Landes mussten sie sich über zur Verfügung gestelltes Material bezüglich wirtschaftlicher, politischer und sozialer Voraussetzungen informieren und sich dann Gedanken darüber machen, bis wann das Klimaziel erreicht, wie hoch der Grad der zurückgehenden Emissionen werden soll und wie Entwaldung verhindert und Aufforstung ermöglicht werden kann. Zudem sollte in einen Klimafond mit dem Ziel von insgesamt 100 Milliarden Euro je nach Wirtschaftskraft des Landes eingezahlt werden. Im Rahmen einer simulierten UN Klimakonferenz mit dem Vorsitz durch den vom Moderator gespielten Antonio Gueterres, wurden die Ergebnisse zusammengefasst. Allerdings lag nach dem ersten Durchgang die Erderwärmung bei knapp drei Grad Celsius. Danach wurde unter den Ländern wirtschaftlich, ökologisch und sozial verhandelt und so konnten Ergebnisse insoweit verändert werden, dass am Ende nach zwei weiteren Verhandlungsrunden eine Erderwärmung um knapp zwei Grad Celsius erreicht werden konnte. Eindrücklich wurde den Teilnehmenden aufgezeigt, welche Konsequenzen eine Erderwärmung um zwei oder drei Grad Celsius für unsere Welt haben würde: zum Beispiel nehmen Dürre- und Hungerperioden in Anzahl und Dauer extrem zu sowie Landstriche und Inseln würden verschwinden. Am Ende gingen alle Schüler/innen mit dem Wissen nach Hause, es gibt viel zu tun und es ist nicht einfach, global etwas zu erreichen und zu verhandeln. „Das war eine lebensnahe Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler, die sie sicherlich noch weiterhin beschäftigen wird“, so Schulleiterin Karin Wagner.